Mit der dritten Pleite auf fremden Platz in Folge verabschiedet sich der BSC erstmal von den Spitzenregionen der Tabelle. Dank einer sehr ausgeglichenen Kreisklasse bleibt man aber, mit 3 Punkten Rückstand, auf Schlagdistanz zum Spitzenduo aus Inzell und Berchtesgaden.
Beim TSV Siegsdorf hatte man von der ersten Minute an Probleme die stürmischen Gastgeber in Griff zu bekommen. Bereits in der 5. Minute landete ein Volleyschuss an der Latte des BSC-Gehäuses. Wenige Minuten später rettete der linke Pfosten die Surheimer vor dem Rückstand. Nach knapp einer Viertelstunde war es aber vorbei mit dem Glück – ein Siegsdorfer Freistoß aus 17 Metern landete gnadenlos in den Maschen.
Das Team von Hans Streitwieser zeigte sich verunsichert und wenig gefährlich im Offensivspiel. Trotz mehr Spielanteilen musste der BSC bereits in der 31. Minute das zweite Tor schlucken. Ein krasser Abwehrschnitzer sorgte dafür, dass ein TSV-Stürmer unbedrängt 13 Meter vor Keeper Dani Eglseder auftaucht und problemlos einschieben kann.
Christian Kreuzeder, Surheims Bester an diesem Tage, hatte aber noch vor der Pause dem energischen Spiel der Siegsdorfer etwas entgegenzusetzen und verkürzte in der 40. Minute auf 1:2, nachdem er im Strafraumgetümmel den Ball aus kurzer Distanz am TSV-Goalie vorbeispitzelte.
Nach der Pause verflachte die Partie etwas und es dauerte bis zur 60. Minute, ehe die BSCler für eine Schrecksekunde bei den Hausherren sorgen konnten. Ein schöner Sololauf von Flo Rabner durch die gesamte Abwehrreihe des TSV schloss dieser mit einem Lupfer aus 15m ab, der aber knapp am Tor vorbeisegelte.
Der BSC Surheim jetzt klar die bessere Mannschaft in einem nicht mehr sonderlich starken Spiel – es reichte kaum für nennenswerte Aktionen vor dem Tor. Zu allem Überfluss musste Matthias Götzinger eine Viertelstunde vor Schluss vorzeitig das Spielfeld verlassen, nachdem er wegen Meckerns Gelb-Rot sah – eine unnötig harte Entscheidung des Referees.
In der 86.Minute versuchten die Surheimer nochmals den Ausgleich zu erzielen, doch Gigi Kreuzeders Schlenzer aus 17 Metern streifte um Zentimeter am Kasten vorbei. Kurz darauf nutzten die Gastgeber dann die Lücken in der aufgerückten BSC-Defensive für einen Konter, der für das 3:1 und somit die Entscheidung sorgte.
Ein Tag zum Vergessen für den BSC Surheim. Doch es bleibt keine Zeit, die Köpfe hängen zu lassen. Bereits am nächsten Samstag empfängt man den TSV Chieming. Im Verfolgerduell der beiden Tabellennachbarn geht es dann darum den Anschluss an die Spitze zu halten.