Im 2. Flutlichtspiel auswärts hintereinander mussten die Surheimer bei dem punktgleichen SV Tüßling vor rund 100 Zuschauern antreten. Die erste Halbzeit verlief ziemlich ereignisarm, geprägt von stabilen Abwehrreihen beider Clubs. Die Tüßlinger hatten etwas mehr vom Spiel und brachten bei Ecken und Flanken die BSC Abwehr etwas in Unruhe, ohne zu wirklich zwingenden Chancen zu kommen. Der BSC agierte viel mit langen Bällen nach vorne, die gut wegverteidigt wurden. Deshalb gab es für die Gäste nur 2 Schüsse außerhalb des 16ers nach abgewehrten Ecken knapp über das Tor durch Schwentner und Ehrmann. Schiri Pöllmann hatte keinerlei Probleme mit der hart umkämpften aber fairen Partie, bis er völlig überraschend bei einem harten Pressball zwischen Tobi Huber und Fabian Kastenhuber glatt Rot für den Surheimer zeigte (45+2) So kamen die Surheimer mit Unterzahl aber klarem Willen die Partie an sich zu reissen in die 2. Hälfte. Die erste Chance verzog Stallmayer nach einem hohen Ball von Pletschacher aus 20 Metern knapp links vorbei. In der 65. Minute kann sich Nico Jordan links durchsetzen, Sebastian Huber scheitert am herauskommenden Goalie und Thomas Ehrmann kann den Abpraller versenken. Nach kurzer Rücksprache mit seinem Linienrichter entscheidet Schiri Pöllmann auf Abseits. Kurz darauf klären die Hausherren bei 2 direkt aufeinanderfolgenden Ecke zweimal auf der Linie Kopfball und Schuss von Sebastian Huber. Bei einem der wenigen Gegenangriffe lassen die Surheimer dem Kapitän Maxi Schmidbauer etwas zuviel Platz, den er mit einem sehr platzierten Flachschuss ins rechte Eck nutzt (1:0, 73.) Die Surheimer blieben trotz des Nackenschlages engagiert und mutig nach vorne. Doch Maxi Schmidbauer kann einen Freistoß aus gut 20 m halbrechts flach ins kurze Eck an der wohl nicht gut stehenden 2 Mann Mauer zum 2:0 einschießen (84.). Jetzt warfen die Surheimer alles nach vorne und kamen über mehrere Stationen auf der linken Seite durch bis Robert Stallmayer aus 10 Metern links unten zum Anschlusstreffer in der 88. trifft. Die letzten Minuten inklusive Nachspielzeit waren von viel Hektik und offenem Schlagabtausch geprägt, doch der Kampfgeist wurde nicht mehr belohnt und so bleibt es bei einer knappen ziemlich unglücklichen Niederlage.
Bericht: Christian Hahn
Foto: Bischoff