Eine durchaus vermeidbare Niederlage kassierte der BSC Surheim gegen derzeitigen Tabellenführer aus Teisendorf. Bitter deshalb, da der Gästeausgleich aus einer klaren Abseitsstellung resultierte und die Heimelf bis zu diesem Zeitpunkt das Spielgeschehen im Griff hatte.
Der Führungstreffer des BSC fiel bereits nach fünf Minuten. Christian Kreuzeder bringt Sebastian Häusl auf der rechten Seite ins Spiel. Dessen Flanke auf den langen Pfosten muss Markus Fafian nur noch über die Linie drücken. Die junge Mannschaft von Trainer Moritz Bauregger bringt das aber nicht aus dem Konzept. Mit frühem Pressing, bis in den gegnerischen Strafraum, versucht man den BSC zu Fehlern zu zwingen. Damit haben die Gäste in der Folgezeit auch durchaus Erfolg, hochkarätige Chancen sind aber Mangelware. Allerdings hätte in der 15. Minute der Ausgleich fallen müssen. Zuerst scheitert Mitterauer mit seinem Drehschuss am Pfosten. Der Abpraller landet über Umwegen bei Stefan Hoiß, Oellerer klärt bravorös. Erst nach einer guten halben Stunde kann sich der BSC dann etwas aus der gegnerischen Dominanz befreien und kommt noch vor der Pause zu zwei guten Gelegenheiten. Zuerst verzieht Mosinger knapp am langen Pfosten (35.Minute), in der 45. Minute verhindert dann noch Schlussmann Schwangler mit einer tollen Parade das 0:2. Sebastian Häusl war aus gut zehn Metern zum Abschluss gekommen.
Die Heimelf ist nun besser auf den Gegner eingestellt, vor allem Einsatz und Laufbereitschaft stimmt jetzt. Auch aufgrund des holprigen Rasens kommt beiderseits aber wenig Spielfluss zustande. Die Folge sind häufig hohe und weite Bälle hüben wie drüben. So sorgen vorrangig Standardsituationen für Gefahr. Sebastian Häusl prüft so TW Schwangler mit einem Freistoß aus rund 20 Metern. Bei der anschließenden Ecke verpassen dann zwei Surheimer aussichtsreich. Mittlerweile ist die BSC-Führung durchaus verdient zumal erneut Häusl nach einer guten Stunde erneut für Gefahr sorgt. Im letzten Moment wird er am Torschuss gehindert. So kommt es 20 Minuten vor Schluss zu dem bereits erwähnten Ausgleich. Der bis dahin gute Schiedsrichter Bernhard Seitlinger übersieht eine doch deutliche Abseitsstellung von Mitterauer. Dieser steuert allein auf TW Oellerer zu und schiebt sicher zum Ausgleich ein. Das Gegentor bringt den BSC nun deutlich aus dem Konzept, zudem wird die Partie nun ruppiger was zu einer Flut an gelben Karten führt. Der TSV drängt nun auf den Siegtreffer. Zuerst vergibt noch Markus Aicher das 2:1, dies besorgt dann aber Stefan Hoiß zehn Minuten vor Schluss und ist zugleich der Endstand. Er setzt sich bei seinem Solo auf der linken Seite durch und versenkt die Kugel unhaltbar ins kurze Eck. Unrühmlicher Schlusspunkt sind noch die beiden Roten Karten kurz vor Schluss. Timo Fritzenwenger erhält diese für sein rüdes Einsteigen gegen Häusl, dieser lässt sich daraufhin zu einem dummen Schubser verleiten und muss ebenso folgerichtig zum Duschen.