Nach dem bitteren Punktabzug gab die Surheimer Zweite am Wochenende genau die richtige Antwort. Mit großem Kampf und toller Moral sicherte sich das Team von Ossi Frömter die 3 Punkte gegen den SC Anger II. Auch diese Woche musste Aktiv-Coach Frömter sein Team personell umstellen. Verteidiger Mot Winkelmair und Stürmer Christian Hafner fielen aus, dafür half erneut Oldie Toni Alonso als Libero aus und auch Kapitän Hubert Fürtsch konnte nach seiner Verletzungspause wieder mitmischen. In der Offensive wirbelten Michi Glück, Markus Fafian und dahinter Michi Eglseder. Und diese 3 bestimmten auch gleich die ersten zehn Minuten der Partie – der BSC hatte gleich dreimal die Chance auf die frühe Führung. Zunächst wurde Eglseder von einer Flanke überrascht, die an zwei SC-Verteidiger und dem Keeper vorbeisegelte – er konnte den Ball vor dem leeren Tor nicht mehr richtig platzieren. Kurz darauf kann Angers Torwart einen scharfer Distanzschuss von Fafian gerade noch zur Ecke klären und wenig später scheiterte erneut Eglseder im direkten Duell am Schlussmann.
Es bleib vorerst beim 0:0 und langsam kamen auch die Gäste besser ins Spiel, verzeichneten eine gute Möglichkeit, bei der sich Dominik Eder im Surheimer Kasten per Fussabwehr auszeichnen konnte, blieben ansonsten im Abschluss aber harmlos. Mitte der ersten Halbzeit dann die Hiobsbotschaft für die Hausherren, Eglseder verletzte sich beim Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter an der Leiste und musste das Spielfeld verlassen. Für ihn rückte Sebastian Mader in die Mannschaft. Kurz darauf der nächste Genickschlag: Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung kann die BSC-Defensive den Konterlauf von Anger nicht mehr unterbinden – Eder stürmt aus dem Tor und klärt die Szene auf Kosten eines Elfmeters und einer gelben Karte. Nach diversen Reklamationen der BSCler, das Foul sei außerhalb des Strafraums geschehen, zeigte der leicht überforderte Schiedsrichter auf den Punkt – immerhin läge der Gefoulte ja auch im Sechzehnmeter-Raum. Der Strafstoß wurde verwandelt und Surheim musste in dieser wichtigen Heimpartie einem Rückstand nachlaufen.
Nach einer Phase in der sich die Schwarzgelben vom Rückstand erholen und mühsam wieder zu ihrem Spiel finden mussten sorgte Michi Glück kurz vorm Pausentee für allgemeine Erleichterung. Der SC Anger II will hinten herausspielen, verliert den Ball aber bereits am eigenen Sechzehner an die aufgerückte BSC-Offensive. Ein Pass in die Mitte und Glück macht das was er am besten kann – zunächst lässt er zwei Verteidiger alt aussehen, dann versenkt er die Kugel zum 1:1!
Mit etwas Fortune hätte Thomas Huber in der letzten Sekunde sogar noch die Führung markieren können. Sein Versuch nach Hereingabe von rechts geht aber über den Kasten.
Nach der Pause liess der BSC keine Zweifel mehr daran, dass man hier als Sieger vom Platz gehen wollte. Sowohl spielerisch als auch kämpferisch war man überlegen, nur die große Torgefahr blieb zunächst aus. Die Gäste lauerten auf Kontermöglichkeiten, hatten aber im Sturm zu wenig Durschlagskraft. Nach knapp einer Stunde wechselte der BSC doppelt. Für die Flügelspieler Jan Stüber und Matthias Höhn kamen Georg Negele und Aktiv-Coach Ossi Frömter – und mit den beiden wurde das Spiel der Hausherren noch mal neu angetrieben. So war es kaum verwunderlich, dass es Frömter war, der den bärenstarken Markus Fafian, per Traumpass auf die Reise in den gegnerischen Sechzehner schickte. Nach einer mustergültigen Ballannahme spitzelt der BSC-Stürmer die Kugel eiskalt am herauseilenden SC-Keeper vorbei in die Maschen. Das viel umjubelte 2:1 für den BSC Surheim II – es war hochverdient!
In den letzten 20 Minuten wurde die Partie zunehmends ruppiger. Die Gäste probierten alles um nicht mit leeren Händen nach Hause fahren zu müssen, Surheim hielt robust dagegen. Kapitän Hubert Fürtsch musste zehn Minuten vor Schluss mit Wadenkrämpfen vom Platz, doch die BSC-Defensive stand solide. Nur eine richtig gefährliche Chance bekam der SC Anger II noch zu Stande. Nach einer Flanke von rechts standen plötzlich zwei SC-Stürmer in der Mitte frei – doch die Direktabnahme sauste Zentimeter am BSC-Gehäuse vorbei.
Damit blieb es beim 2:1 für den BSC und 3 eminent wichtigen Punkten für den Klassenerhalt. Nächsten Sonntag wartet mit dem SV Laufen II bereits der nächste direkte Konkurrent.